In der heutigen Zeit scheinen die Energiepreise ins Unermessliche anzusteigen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Eigenheimbesitzer für besonders energiesparende Produkte interessieren. Somit feiert auch der Kamin ein ganz besonderes Comeback. Denn das Heizen mit Holz ist nicht nur deutlich kostengünstiger, sondern verleiht dem Wohnraum auch ein ganz besonders gemütliches Flair. Doch auch bei dieser Investition sollten zuvor wichtige Fakten berücksichtigt werden, damit diese Art der Wärmequelle auch langfristig viel Freude bereitet.
Der Schornsteinfeger als erster Ansprechpartner
Grundsätzlich sollte für die Planung der zuständige Schornsteinfeger hinzugerufen werden. Denn nur er kann beurteilen, ob die gewünschte Anlage angebracht bzw. eingebaut werden kann. In den meisten Fällen entscheiden sich die Hausbesitzer für einen nachträglich angebauten Außenkamin. Doch auch für diesen Anbau gibt es rechtliche Vorgaben, die unbedingt beachtet werden sollten: Eine solche Konstruktion lässt sich an nahezu jeder beliebigen Stelle am Haus anbringen. Wichtig ist jedoch, dass die Spitze des Edelstahlrohrs den Dachfirst um mindestens 40 cm überragt. Zeitgleich muss darauf geachtet werden, dass der spätere Ofen eine ausreichende Distanz zu schnell entzündbaren Materialien hat (z.B. Holzverkleidungen im Wohnraum, etc.). Als Bodenschutz können spezielle Platten erworben werden, die ganz einfach unter die Brennstätte gelegt werden können. Sobald der Schornsteinfeger sein "ok" für die gewünschte Heizstelle gegeben hat, kann mit dem Kauf der eigentlichen Wärmequelle begonnen werden.
Welcher Ofen eignet sich?
Grundsätzlich sollte bei der Auswahl der Brennstätte auf die zu beheizende Wohnfläche geachtet werden. Je kleiner die Fläche ist, umso niedriger solle die kW-Angabe des Ofens sein. Zusätzlich sollte beachtet werden, ob der Zugang für das Kaminrohr oberhalb des Ofens oder an der Rückseite angebracht ist. Viele moderne Varianten bieten bereits beide Abluftmöglichkeiten an. Bei der Produktauswahl stehen den Kunden dann eine Vielzahl unterschiedlicher Merkmale zu Verfügung: Form, Farbe, mit oder ohne Glaseinsatz/ Holzfach/ Heizplatte. Für eine optimale Kaufentscheidung eignet sich ein Besuch im professionellen Fachgeschäft. Hier können die Experten umfassend beraten und den Kunden eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte vorstellen.
In wenigen Schritten zum Außenkamin
Sobald die gewünschte Brennstätte erworben wurde, kann mit dem Bau der Außenanlage begonnen werden. Diese Arbeiten übernimmt in der Regel der Schornsteinfeger, der den kompletten Anbau vor der ersten Inbetriebnahme auch abnehmen muss. Der Ofen wird dabei an die gewünschte Stelle platziert, das passende Ofenrohr angebracht und ein entsprechender Hohlraum in die Wand gebohrt. Der eigentliche Kamin basiert auf einem Baukasten, sodass er in nur wenigen Stunden an der Hausfassade angebracht werden kann.
Nach der kompletten Installation wird der Schornsteinfeger die Brennkammer entzünden, um deren Funktion zu testen. Dabei stellt er den Hausbesitzern ein Zertifikat aus, dass sie von nun an mit der neuen Wärmequelle heizen dürfen. Ein loderndes Ofenfeuer wird dann nicht nur den eigenen Geldbeutel entlasten, sondern zeitgleich auch eine besonders mollige und gemütliche Atmosphäre in das eigene Zuhause bringen.
Kamin: Mollige Wärme und ein gemütliches Ambiente
Janice Hanson
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